Der eine oder andere fragt sich jetzt vielleicht, warum ich dieses Buch hier vorstelle? Denn „The One Thing“ ist kein Buch für Aktienanleger oder gar Trader. Es ist ein Buch für Unternehmer und Gründer. Warum dieses Buch trotzdem interessant ist, klärt dieser kurze Artikel.
Der hauptsächliche Grund ist, dass man die Learnings aus diesem Buch auch auf viele andere Bereiche beziehen kann. Bei „The ONE Thing“ ist der Name Programm. Es geht darum zu lernen, wie man die richtigen Prioritäten setzt. Warum sollte man überhaupt bei seinem Tun Prioritäten setzen? Um sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Mit den wesentlichen Dingen sind die Schritte gemeint, die einen wirklich voran bringen beim Umsetzen der persönlichen Zieldefinition und dem Erreichen dieser Ziele.
Die Formulierung des Ziels muss eindeutig beschrieben, messbar und planbar sein!
Der Leser erfährt, wie man Ziele formuliert, indem man diese mit seinen persönlichen Stärken und Fähigkeiten in Einklang bringt. Das geht bis zur Gestaltung des Weges hin zum Ziel, der über verschiedene kleinere Zwischenziele führen sollte. Denn nur über kleinere Zwischenziele wird ein großes Ziel erreichbar.
Dieser gesamte Komplex wird in dem Buch von Gary Keller und Jay Papasan sehr anschaulich und verständlich vermittelt.
Was aber kann der Aktieninvestor oder Swingtrader aus „The ONE Thing“ lernen?
- Dass man sich auf EINE Sache konzentrieren sollte, um den größtmöglichen Ertrag aus seinen Anstrengungen zu erhalten.
- Dass man EINE erfolgreiche und passende Strategie verwendet bei seinen Investment-Entscheidungen.
- Dass man sich auf EINE Branche spezialisiert, in der man über Expertenwissen verfügt.
Den eigenen Plan konsequent und ohne Zweifel umsetzen!
Also nicht von einer Strategie zur nächsten springen, nur weil es mal ein paar Schwierigkeiten gibt. Nicht die Bewertungsmethode ändern, nur weil man gerade keine geeignete Aktie findet, die man für sein Aktiendepot kaufen möchte. Wer ungeduldig permanent das Pferd wechselt, kommt niemals ans Ziel. Vor allem aber wird ein Anleger oder Investor niemals zum Profi, wenn er nicht konsequent auf seinem Weg bleibt und seine Methode immer wieder ausprobiert und anwendet. Das schließt nicht aus, dass man Kleinigkeiten durchaus justiert. Starre Systeme überleben selten. Aber die große Richtung, das EINE Ziel sollte klar definiert sein und den Kurs vorgeben. Wer dauernd seine Methode und Strategie ändert, lernt viele Teilgebiete kennen. Er wird aber auf jedem dieser Teilgebiete immer Anfänger bleiben.
Zusammenfassung von „The ONE Thing“!
Um sich in diesem Gedanken – das EINE Ding, die EINE Sache zur bestmöglichen Qualitätsstufe zu bringen – zu üben, ist dieses Buch ideal. Es ist gut geschrieben. Anschaulich formuliert. Klar gegliedert, sodass auch jemand ohne besondere Vorkenntnisse daraus großen Nutzen ziehen kann. Deshalb bietet es eben nicht nur Unternehmern und Gründern echten Mehrwert, sondern auch Personen, die in anderen Bereichen nach Verbesserung und mehr Effektivität streben.